Die monatliche Zahl der Unternehmensinsolvenzen bis August 2020 ist auf einem historischen Tiefststand, schreibt das Statistische Bundesamt am 09.12.2020. Als Grund dafür wird die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis zum 30.09.2020 genannt.
Gleichzeitig haben wir heute mit 590 Todesfällen den vorläufigen traurigen Rekord in der Corona-Pandemie erreicht. Alle zweieinhalb Minuten stirbt ein Mensch in Deutschland an den Folgen von COVID-19. Mein Beileid an alle, die einen Menschen aus ihrer Mitte verlieren. Ich bin traurig und wütend zugleich.
Sorgen bereitet mir, dass das Virus innerhalb der Lieferketten ganze Arbeit verrichtet und wir in den nächsten Wochen Domino-Effekte sehen. Wenn Lieferanten mit wichtigen Teilen ausfallen, wird es schwer sein, diese auf dem Weltmarkt von jetzt auf gleich zu bekommen. Problematisch ist, dass die Bestellungen für die anderen 99% der Stückliste bereits ausgelöst sind und die Pönale des Kunden, die Zahlung an staatliche Stellen, pünktliche Lieferanten und Mitarbeiter im Gegenzug warten. Die Schere zwischen Zahlungseingang und Ausgang kann gefährlich aufgehen. Das Erklären eines Force Majeure hilft nicht, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Corona war in der ersten Welle kein Fall höherer Gewalt und in der zweiten Welle erst recht nicht.
Alle Einkaufsmanager müssen erneut die Lieferkette auf Lieferfähigkeit untersuchen und die Risiken evaluieren. Hilfe oder zusätzliche Woman- bzw. Man-Power findet man bei fähigen Interim-Managern. Ich selbst bin gerade mit einem der spannendsten Unternehmen auf dem Markt im Gespräch, das Ihnen innerhalb einer Woche mit fast jedem Teil aushelfen kann. Kontaktieren Sie mich bitte, falls Sie Unterstützung oder mehr PS in Ihrer Organisation benötigen.
Bleiben Sie gesund und lieferfähig!
Ihr
John Persch